Von Stuttgart gings über Karlsruhe auf Johanniskreuz. Dort haben wir eine Rast gemacht, uns Rhabarber- bzw Kirschkuchen mit Kaffee gegönnt, die Moppeds angeschaut (eigentlich vor allem gehört), und sind dann gemütlich zum Ziel gefahren.
Dort angekommen wurden wir von den Nachbarn zur richtigen Pforte gewiesen (Danke dafür) und dann vom Hausherrn selbst in Empfang genommen und durch den Garten geleitet. Das hat uns sehr gefallen! Über eine nette Wurzel, einige Eisenteile (Ein Pavillon sowie ein sehr kreatives, gewickeltes Rosengitter) auf der Ebene wo auch Haus und Pavillon stehen (auch jener war ja Thema im Internet), ging es entlang des mit Rosen verzierten Zauns zu meinem Hauptthema, dem Teich, nach unten. Der Garten liegt am Hang – der ist mit den gefundenen roten Sandsteinen terrassenartig eingefasst, und die gewählten Pflanzen bevorzugen den sandigen Boden der Gegend mit all seinen Eigenheiten.
Der Teich selber – er gefällt mir sehr! Er ist in 2 Ebenen aufgeteilt. Die obere ist über eine Sandsteinmauer etwa 1m höher als der Hauptteich. Von dort geht es über einen Wasserfall in ein fettes Kiesbett und von dort in den unten liegenden Hauptteich, mit einer großen Seerose, vielen Libellen und einigen Molchen. Der Teich ist super eingewachsen, die Pflanzen haben sich dort selbst angesiedelt wo sie es für befanden. Bei uns ist das noch am Anfang!
Vom Teich gehts wieder nach oben zum Eingang. Was mir daran gefällt: Es ist eben nicht absolut perfekt. Man sieht daß sich 2 Menschen sehr gerne und mit viel Herz um den Garten kümmern, aber es ist keine polierte Profi-Landsschaftsschau. Der Rasen darf in der aktuellen Witterung dörren. Das eben macht für mich den Reiz aus, und ich fahr sicher mal wieder hin!
Von der Familie Wollmersdörfer sind wir dann weiter zu einem Landschaftspark (Familie Scheid). Dieser Garten war völlig anders, und absolut perfekt gepflegt. Eine Beckenskulptur, quadratisch streng angeordnet, mit Skulpturen die Wasser speien. Der Weg führt durch einen angelegten Wald mit sehr kreativen Vogelhäusern, der für mich einzige wirklich kreative Lichtblick darin. Es geht am super Pool vorbei, der in die Landschaft integriert ist. Im tieferen Teil kommt man durch einen Laubengang und schließlich an einigen Volieren vorbei. Erst am Ende des Weges zeigt sich ein Teich, schattig gelegen, mit einer roten Brücke drüber, und einem (leider nicht im Betrieb befindlichen) Bachlauf, der sich in einigen Windungen den Hang hinaufzieht. Ganz ehrlich, der erste Garten hat mir viel besser gefallen.
Zurück sind wir dann eine schönere Strecke gefahren, über Bitche und auf der französischen Seite wieder Richtung Karlsruhe. In Bitche gabs noch lecker Kuchen, vom Storch auf dem Rathaus bewacht. |
Der Rückweg hat dann doch noch länger gedauert, die Autobahn Pforzheim – Stuttgart, erst vor wenigen Tagen in der Form freigegeben, hat durch das heftige Gewitter leider “ein wenig” Erde vom erst frisch aufgeschütteten Hang auf der Straße gehabt, weswegen die rechte Spur gesperrt war.
Ich hab noch mehr als die 2 Bilder hier gemacht, die stelle ich aber erst online wenn die Gartenbesitzer ihr ok dazu gegeben haben.