Autor: Holger

Dem Inschenieur isch nix zu schwör!

Es begab sich eine SpĂŒlmaschine G2355SCi, die stĂ€ndig zu wenig KlarspĂŒler meldete. Nun, einige Recherchestunden spĂ€ter, da ist wohl das Dosierventil undicht… Als erstes, die (Holzverkleidete und Scheißschwere) TĂŒr muß ab! Dazu macht man die TĂŒr runter, und schraubt die vielen Schrauben rund um die TĂŒrplatte raus. Nein, nicht wie ich alle, sonst fĂ€llt die Blende der Schalter ab.

Die Blende war zu locker đŸ˜©

Und wenn man (wie wir) einen Schemel oder Àhnliches drunterschiebt, dann braucht man das erwÀhnte schwere Holzteil nicht zu heben.

Hat man das geschafft (fluchen & Bier helfen ganz sicher), zieht man die 2 Stecker an der Dosiereinheit nach oben (entriegeln, auch da ist eine Sicherungsnase) bzw. unten ab (Rot) und kann nun die Dosierkammer mit 6 Schrauben lösen und in den SpĂŒlraum schieben. Durch gehts freilich erst wenn man die 2 Nasen oben und die eine unten mittig reingedrĂŒckt hat (Blau).

Dann kann man mit einem kleinen Röhrchen von oben auf die Achsarretierung vom Motor drĂŒcken und den Arm raushebeln. Und dann kann man die fette Nase am Motor lösen und den Motor lĂ€ngs rausziehen (GrĂŒn).

SpĂ€testens jetzt findet man Ultra viel Glibber (Reste vom KlarspĂŒler), die vermutlich fĂŒr die Undichtigkeit verantwortlich sind. Ich hab das mit warmem Wasser, WattestĂ€bchen, Zahnstocher und Pressluft gelöst.

Danach baut man alles in Umgekehrter Reihenfolge zusammen und erfreut sich der zerschundenen Finger und der gelungenen Reparatur. Das Ersatzteil kostet knapp 130€, da kann mans zumindest versuchen.

Eine kleine Runde auf der Alb – hoch-geh-kĂ€mpft!

Heute waren wir wieder zu Fuß unterwegs, diesmal eine kleine Runde bei Öschingen zum Roßberghaus/turm, die aktuell leider geschlossen sind. Auch das ist aus dem Bruckmann Buch zur Alb (Tour 13).

Das unterwegs gesichtete Schildlein trifft es zu 100%!

Karte von der Runde

Los gehts vom Parkplatz (sehr versteckt im Wald, unbeschildert, links oben im Bild) direkt auf einem Pfad bergan, bis man auf der Wiese steht. Ab da gehts zum Aussichtspunkt und weiter zum Turm. Der RĂŒckweg fĂŒhrt durch den Wald und etwas Wiese beim Ort zum Parkplatz zurĂŒck.

Huch, der kocht mal wieder!

Vor den Ferien war ich mit der Firma in einer Grillschule – und neben leckerem Essen habe ich einen neuen Ansatz mitgenommen: RĂŒckwĂ€rts grillen. Ok, der Begriff ist natĂŒrlich Blödsinn. Es geht darum, das Fleisch erst mit niedriger Temperatur zu garen und dann noch krĂ€ftig anzubraten.

Los gehts

Ich hab 1,2kg EntrecĂŽte (7cm Dick) genommen, und dieses dann bei nur 65°C ĂŒber 3 Stunden warm gemacht. Dadurch haben wir 51°C Kerntemperatur erreicht.

Nach fast 3h

Dann habe ich das in 4 Scheiben geschnitten, und auf den voll aufgeheizten Grill auf beiden Seiten je 45 Sekunden angebraten.

Ergebnis â˜ș

Ws soll ich sagen: fast kein Aufwand, völlig gechilltes Zubereiten, und ein wirklich geniales Ergebnis!

Das Fleisch habe ich vor dem Garen von Sehnen etc. befreit und den „Abfall“ mit Zwiebeln, Karotten, Lauch und etwas Tomatenmark in einer Pfanne angebraten und mit Rotwein abgelöscht. Den eingekochten Teil habe ich dann mit heißem Wasser und etwas FleischbrĂŒhe Funghi Porcini aufgegossen, mit etwas Paprikaund Habanero Chili abgeschmeckt und weiter gekocht. Die gesamte Ladung habe ich dann mit einem Zauberstab durchgeboxt. Eine Klasse Soße!

Beim Einkochen!

viel Spaß beim Wasser im Mund sammeln oder beim Nachkochen.

Die sind ja schon wieder zu Fuß unterwegs!

Es ist Sonntag, der 23.8., und es ist… wieder kĂŒhl! Drum: Raus an die frische Luft, wandern. Diesmal ist das Ziel Zwiefalten, mit geplantem Abendessen in der Brauerei. Nach nur wenigen Stunden Autofahrt, Sonntagsfahrern sei Dank, erreichen wir den Ort der Begierde, und sind etwas erschrocken ĂŒber die Menschenmassen vor Ort. Wir hoffen daß das am Abend nachlĂ€sst!

Los gehts mit einem Schrecken: Ich will den Reisecomputer des Montana 700 zurĂŒcksetzen, und löse versehentlich einen Komplett-Reset aus. Wegpunkte und Route sind damit weg, blown in the wind! Mist.

Ok, ich hĂ€tte besser lesen sollen. Um die gewollte Aktion auszulösen, muß man die Reisedaten löschen, sonst nix.

Aber ok, wir haben ja die Beschreibung aus dem Bruckmann-Buch mit (Albtour Nr. 30). Mit der und der (bei der Aktion immerhin nicht gelöschten) Freizeitkarte im Montana machen wir uns auf den Weg. Leider, die Beschreibung ist Mist, ohne die GPS Daten wurde es schwierig! Die Wegpunkte habe ich weitgehend im Kopf, ich habe die ja am Morgen erst ins GerĂ€t programmiert. Routing am Montana unterwegs geht durchaus, nur ist die Straße der kĂŒrzere Weg, und eine Option „keine Straße bei der Wanderung“ kennt das GerĂ€t nicht. Schade. Ich muß mich vermutlich doch mal mit dem Erstellen eigener Karten auseinandersetzen.

Den Einstieg hinter dem MĂŒnster verpeilen wir komplett und gehen statt dem Radweg die Straße Richtung Hayingen. Nach einigen 100 Metern treffen wir dann am Ortsende von Zwiefalten den Radweg mit dem liegenden roten Y, dem wir folgen. Vor Sonderbuch geht der Weg links hoch – wir hĂ€tten geradeaus sollen, das ist aber letztlich so besser gewesen, denn wir sehen ein Hinweisschild auf eine Lourdes-Grotte, was wir gerne als kulturellen Beifang mitnehmen.

ZurĂŒck in Sonderbuch soll man auf der Hauptstraße durch den Ort gehen (es gibt nur leider keine Straße solchen Namens) und sich am Ende dann links halten.

Ein nett renoviertes Haus in Sonderbuch

Hinweis, falls jemand so gehen möchte, das wohl gemeinte links ist etwa 200m nach dem Unterqueren der Stromtrasse. So folgen wir den Weg nach Hayingen unter der Freileitung, frohlockend auf einen Kaffee im Stadtschloss Hayingen, welches dann – Vielen Dank dafĂŒr – geschlossen hat und das natĂŒrlich nicht auf seiner Webseite, sondern nur per Zettel an der TĂŒr anzeigt. Mann Mann Mann. Wozu haben die eine Webseite?!

Es geht nun nach Plan weiter Richtung Ehrenfelser Burgruine und Schloß, durch eine sehr schöne Landschaft. Der Weg wandelt sich hier von vorher trocken und sonnig auf der FlĂ€che in ein schattiges, feuchtes, enges Tal. Sehr spannend! Von der Ruine ist nichts zu sehen, wir sind aber auch nicht durch den Wald gekrabbelt um das genauer zu inspizieren.

Die nĂ€chste erhoffte Möglichkeit auf Kaffee war das Schloß, das aber sieht nicht nach Publikumsverkehr aus. Der Weg fĂŒhrt uns weiter um das Schloß herum Richtung Wimsener Höhle. Hier folgen wir dem Zugang und erreichen den Gasthof Friedrichshöhle. An der Stelle nehmen wir ein frĂŒhes Abendessen, in lockerer AtmosphĂ€re im freien.

Ein paar Forellen (Bach- und Regenbogen) im Becken vor der Terasse schwimmen ungerĂŒhrt vom Rummel umher. Der Weg fĂŒhrt uns um die Terrasse drumrum entlang des Baches weiter ins Tal nach Zwiefalten. Unterwegs wird der etwas breiter und tiefer, und hier sehen wir immer wieder Forellen (Regenbogen, aber auch ein paar kleine Goldforellen) stehen. Die mĂŒssen in der Zuchtanlage am Bach ausgebĂŒxt sein. TalwĂ€rts sieht man auch die Auswirkungen der Zucht, das Wasser ist extrem verkrautet, hier mĂŒssen viele NĂ€hrstoffe aus der Zucht im Wasser sein.

Ein Blick zurĂŒck

ZurĂŒck am Parkplatz ist unser Auto zwar alleine, die Restaurants waren nach meinem Geschmack aber viel zu voll. Gut daß wir unterwegs gegessen hatten!

Anbei ist noch eine Karte der Tour, auch mit der besseren Alternative, und den nötigen GPS-Daten zum nachlaufen. In den Daten ist der bessere Weg als Track und Route enthalten (damit man unterwegs den original geplanten Weg sieht, auch wenn man die Route anpasst oder im GerÀt neu berechnet), sowie unsere Wanderung und die nötigen Wegpunkte.

Die gelaufene Strecke (rot) und die bessere Alternative (Lila)

Eine kleine Urlaubswanderung

Sommer 2020, dank Corona fĂ€llt unser geplanter Trip nach SĂŒdfrankreich aus. DafĂŒr wird dann gewandert. Wir haben ja erst kĂŒrzlich 2 BĂŒcher aus dem Bruckmann-Verlag erstanden (Wandern auf der Alb und im Schwarzen Wald). BĂŒcher? Ja, BĂŒcher. Wenn ich blind irgendwohin gehe, möchte ich etwas geprĂŒftes, nicht nur ein Track einer Online-Platform. Die BĂŒcker kommen aber mit Tracks zum laden ins GPS, verlaufen ist also fast unmöglich. Ich scanne und drucke dann die Seiten einer Tour aus, und lade die (in dem Fall manuell erstellte) Route nebst Waypoints ins GPS. Das Papier kommt dennoch mit. Der Track aus dem Buch reicht definitiv nicht. Schade daß das so „nebenbei“ umgesetzt ist anstatt es richtig zu machen.

Der Autor am Fallengrund

Diese Tour beginnt am Wanderparkplatz Felsenkeller in GĂŒtenbach und fĂŒhrt uns ĂŒber Breiteneck und den Wanderparkplatz Fallengrund zum Balzer Herrgott.

Der Balzer Herrgott

Von dort gehts steil bergab, ĂŒber Serpentinen eines weitgehend gerodeten Hangs, um dann auf eine Zwischenstufe im Hand etwas nach Osten zu gehen.

Die Chefin im SerpentinenstĂŒck

Dort sollte es ĂŒber einen schmalen Pfad steil bergab gehen, der war aber wegen Waldarbeiten gesperrt. Drum haben wir dynamisch auf der Karte eine Umleitung ausgemacht und sind ĂŒber einen lĂ€ngeren, aber bequemen Weg in die HexenlochmĂŒhle zum Mittagessen gegangen. Einfach, gut, aber der Service war massiv ĂŒberfordert. Deswegen werde ich da nicht mehr einkehren.

Mittagessen. Reichlich Wurst, nur 2 Scheiben Brot?!

Wegen der Waldarbeiten mussten wir den Weg zurĂŒck, und sind dann ĂŒber das Mörderloch (ein Bauernhaus im Wald, massiv ĂŒber-beschrieben) und die PfeffermĂŒhle in Wildgutach am unteren Ende in die Teichschlucht eingestiegen.

Ja, hier sieht man das Ortsschild von „Wildgulasch“ 🙂

Der Aufstieg war nicht so einfach, da wir schon ziemlich mĂŒde waren – es war gut warm. Die Ausblicke auf den Bach haben uns aber entschĂ€digt!

Am oberen Ende landet man dann wieder direkt am Parkplatz. Deswegen wĂŒrde ich, wenn der belegt ist, auf jeden Fall in der NĂ€he im Ort und nicht am Fallengrund parken – der liegt nochmals 200m höher.

Hier sind noch die Karte und die GPS-Daten zum runterladen

Update zum Montana 700

EindrĂŒcke vom Montan 700 bei der ersten Wandertour.

Wir sind von zuhause mit ausgeschaltetem GPS 140km nach GĂŒtenbach in den Schwarzen Wald gefahren. Der Ort liegt in einer recht engen Schlucht, Empfang eher sehr suboptimal. Dort habe ich das GerĂ€t eingeschaltet, und nach 10 Sekunden, im Auto sitzend, war ich lokalisiert. Und zwar wirklich dort wo ich dachte zu sein. Sehr beeindruckend! Ich gehe stark davon aus, daß der sich im Hintergrund die aktuelle Position oder zumindest die Bahndaten vom Telefon holt.

Allerdings gibt es hier einen Kritikpunkt: Das GerĂ€t ist ein Multi-EmpfĂ€nger, der als Standard auf GPS steht, und den man auf GPS+GLONASS oder GPS+GALILEO umschalten kann. Warum nimmt der nicht automagisch alle 3 Systeme her? WAAS/EGNOS kann man zusĂ€tzlich aktivieren (um damit dann in den Genauigkeitsbereich von 10cm zu kommen), das GerĂ€t kommt aber auch so auf 3m „Messgenauigkeit“ (es sind also 95% aller Positionsbestimmungen im Umkreis von 3m um den wirklichen Punkt) – und das blieb auch in der Teichschlucht weitgehend so. Respekt. Die HW ist gut.

Dort habe ich die (vorher mit Basecamp erstellte) Route aktiviert, und wir sind los. Übers Wandern erzĂ€hle ich in einem anderen Artikel, hier geht es nur ums GerĂ€t. Der Route zu folgen, und an Gabelungen die Entscheidung links oder rechts zu treffen, war in Verbindung mit der (kostenfreien OSM) Freizeitkarte völlig problemlos. Mit der eingebauten OSM-basierten Karte braucht man nicht zu wandern – die kennt die ganzen kleinen Wege nicht, und taugt vermutlich eher zum Radfahren. DafĂŒr wĂ€re mir die Freizeitkarte zu detailliert und damit zu mĂŒhsam abzulesen beim fahren. Die zusĂ€tzliche Karte habe ich ĂŒbrigens auf einer SanDisk 32GB Extreme Pro MicroSDHC abgelegt, und nicht im GerĂ€tespeicher. Wenn irgendwas ist, kann man die Speicherkarte entfernen, und hat nur Original Garmin im GerĂ€t.

Wie bereits berichtet hatte ich einen Karabiner angebaut – das hat sich nicht bewĂ€hrt, das Teil hopst so heftig daß es weh tut, und dreht sich stĂ€ndig. Ergo, Karabiner am Rucksack festmachen, Montana in der Hand tragen. Es geht, bequem ists nicht – wer 5″ will, muß das akzeptieren. DafĂŒr ist der Bildschirm genial, immer völlig problemlos ablesbar. Die RĂŒckseite ist sehr griffig, auch mit feuchtgeschwitzten Fingern, dafĂŒr aber eher kratzempfindlich. Unterwegs schaltet man mit einem kurzen Tippen auf die Einschalttaste die Bildschirmsperre ein und wieder aus. Narrensicher, aber nötig, um das GerĂ€t nicht fehlzubedienen.

Das Routing ist ohne Garmin-Straßenkarte nicht zum Fahren zu gebrauchen. Es wird immer ĂŒber Feldwege etc geroutet. Wer das möchte, muß die Mehrkosten fĂŒr die Straßenkarte (und den Halter fĂŒrs Fahrzeug) mit einkalkulieren. Vielleicht kommt ja noch eine OSM Karte, bei der nur die Straßen als RoutingfĂ€hig gekennzeichnet sind.

Ich bin gespannt, was sich Garmin an Nachbesserungen ĂŒber Updates noch einfallen lĂ€ĂŸt. Soweit taugt mit das GerĂ€t aber auch schon so.

Ein neues GPS zum Wandern (Garmin Montana 700)

Ich schaue schon lĂ€nger nach einem Handheld GPS zum Wandern, das mein „ein wenig“ angestaubtes Oregon 650t ersetzen soll. Und dieser Tage zeigt der #GPSRadler Matthias einen Kurztest zu einem neuen GerĂ€t mit 5″ Bildschirmdiagonale und recht hoher Auflösung des Bildschirms.

Hier ist nun ein kleiner Vergleich der GerĂ€te: iPhone 6s Plus (auf voller Helligkeit), Garmin Montana 700 (Beleuchtung aus, Sonne reicht) und dem Oregon 650t und meiner Hand zum GrĂ¶ĂŸenvergleich. Der Bildschirm des Montana ist einfach nur Bombe!

Das GerĂ€t kommt mit Wanderkarten von Deutschland. Diese basieren auf OSM. Ich habe nun zusĂ€tzlich Openfietsmap und die Freizeitkarte installiert, denn diese eignen sich besser zum Routing, die von Garmin ist besser abzulesen. ZusĂ€tzlich kann man (ĂŒber WLAN) Satellitenbilder installieren. Geschickterweise kann man die auf der Karte direkt umschalten (Der Knopf sieht dem auf Google Maps im Web sehr Ă€hnlich).

Zum Wandern ist das schon recht groß und schwer, umso mehr vermisse ich sofort die Möglichkeit, einen Karabiner anzuklicken um das GerĂ€t am Rucksackgurt einzuhĂ€ngen. So hĂ€ngt der Oregon perfekt Griffbereit an meinem linken Schultergurt. Der Montana hat da einen Steg (7mm breit) zum Einschlaufen. Mein Frau hat mir ein Gurtband gedoppelt und dann von Hand zusammengenĂ€ht, das passt perfekt.

Wenn wir dann damit unterwegs waren, werde ich berichten wie er sich schlÀgt.